Solarprojekt IHI in Tansania

Das Ifakara Health Institute (früher: Swiss Tropical Institute Field Laboratory) wurde 1957 vom
Schweizerischen Tropeninstitut (heute: Schweizerisches Tropen- und Public Health- Institute – Swiss TPH) in Ifakara, Tansania als Feldstation gegründet. Über mehr als fünfzig Jahre hat es
sich zu einer der führenden Forschungsinstitutionen in Afrika entwickelt. Es sieht seine Aufgabe
in der Entwicklung von neuen Strategien zur Stärkung von Gesundheits-systemen und der
Bekämpfung von armutsbezogenen Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS. Dazu
gehören auch klinische Studien im Rahmen der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.
Das Swiss TPH ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit.
Inzwischen ist das Ifakara Health Institute (IHI) eine unabhängige tansanische Non-profit
Organisation mit mehr als 600 Mitarbeitenden verteilt über das ganze Land. Die Schweizerische
Eidgenossenschaft über ihre Botschaft und das Swiss TPH sind noch immer im Stiftungsrat des
IHI vertreten und unterstützen es in vielfältiger Hinsicht.
Mit der rasanten Entwicklung und Vergrösserung des IHI wurde auch die Infrastruktur laufend
ausgebaut. So entstanden auf einem Gelände in Kingani in Bagamoyo (ca. 70 km nördlich von
Dar es Salaam) verschiedene Forschungs- und Lehrgebäude und ein Spital für klinische Studien,
die Bagamoyo Research und Training Unit (BRTU) als Einheit des IHI.
Der Strom wird über den staatlichen Anbieter TANESCO bezogen, für Notfälle werden Diesel-
Generatoren betrieben. Die durch den hohen Stromverbrauch entstehenden Kosten veranlasste
das Swiss TPH zusammen mit dem IHI im Jahre 2014 eine Studie für den Einsatz von
Solarenergie durch die Firma Enda Solar Ltd. durchführen zu lassen. Diese Studie zeigte ein
erhebliches Sparpotenzial, einerseits durch den Einsatz von modernen Leuchtmitteln und
andererseits durch einen koordinierten Einsatz von Kühlgeräten. Einfach zu realisierende
Massnahmen wurden umgesetzt. Der Einsatz einer Solaranlage erlaubt es, die Produktion von
teurem Backup-Strom aus Dieselgeneratoren zu verringern, die häufigen Ausfälle von TANESCO
zu kompensieren und durch die Zwischenspeicherung mit Batterien sogar eine grosse
Unabhängigkeit von externen Versorgern zu erhalten.

Wir sind dankbar, durften wir uns an diesem eindrücklichen Projekt, in Form eines Sponsoring-Beitrags beteiligen.